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GLBT-Debatte bei WoW





Schneller Post, obwohl alles (rein offiziell) wieder vergessen ist. Blizzard wollte das Werben der GLBT(GayLesbianBisexualTransgender)-Gilde OZ auf dem amerikanischen Server Shadow Moon verbieten.

Hintergrund: Die allgemeine Nutzung von durchaus homophoben Wendungen wie "This is so gay", "He's a fag" oder "I was ganked by those fags" ist in WoW nicht unüblich. Die Konnotation ist jedoch immer beleidigend, gar nicht mal auf Schwule bezogen, sondern als allgemeine Beschimpfwort und Unmutsbekundung akzeptiert. Das Schwule und Lesben keinen Bock haben, sich diesen ständig latent bzw. gezielt homophoben Äußerungen auszusetzen, gerade wenn sie innerhalb eines Gildenverbandes benutzt werden, in dem sie sich aufgehoben fühlen sollten, ist meines Erachtens verständlich.

Generell ist es üblich, im Allgemeinchat nach Gildenmitgliedern zu suchen. Das Werben der GLBT-Gilde nach u.a. homosexuellen Spielern und GLBT-freundlichen Spielern ist einem Gamemaster gemeldet worden. Die Gildenmeisterin Shimmre hat daraufhin eine Ermahnung von Blizzard erhalten. Sie solle die Werbung für ihre Gilde einstellen, weil sie damit gegen die Allgemeinen Richtlinien des Spiels verstoße. Daraufhin entwickelte sich eine E-Mail-Korrespondenz zwischen Blizzard und Shimmre (aka Sara Andrews), in dem Blizzard den Standpunkt vertrat, das offensive Suchen und die Auswahl von Gildenmitgliedern aufgrund ihrer Sexualität gehöre ausdrücklich nicht in das Spiel.

"(i) Transmit or post any content or language which, in the sole and absolute discretion of Blizzard Entertainment, is deemed to be offensive, including without limitation content or language that is unlawful, harmful, threatening, abusive, harassing, defamatory, vulgar, obscene, hateful, sexually explicit, or racially, ethnically or otherwise objectionable, nor may you use a misspelling or an alternative spelling to circumvent the content and language restrictions listed above;"


(Die ganzen Richtlinien sind hier und hier nachzulesen.)

Das wollte Shimmre natürlich nicht so stehen lassen, erklärte, das ihre Posts in Blizzard sich nicht auf sexuelle Orientierung konzentrierten, sondern auf ein bestimmtes Level und eine Akzeptanz für GLBT:

"OZ is recruiting all levels, but especially 50-60s! We are working on our Onyxia Chains and will be doing UBRS and hopefully Onyxia soon! We are not "glbt only", but we are "glbt friendly"!"


Das ging eine Weile hin und her, Shimmre drohte mit Anwalt und dem Einschalten einer Civil Rights-Oragnisation, Blizzard pochte auf die Nutzerbedingungen. Das Thema erreichte schließlich auch die offiziellen Foren, so auch das deutsche, und veranlasste natürlich diverse Leute, ihre teils obskure persönliche Meinung über Homosexualität im Allgemeinen abzugeben. Ein Online-Artikel erschien über das Thema, die Geschichte generierte zu einer öffentlichen Angelegenheit und wurde kann nun wohl auch als Präzendenzfall angesehen werden. Denn Blizzard erhielt schließlich Schreiben der Lambda Legal, der angeblich größten und ältesten Rechtsvertretung homosexueller Interessen in den USA.

Daraufhin entschuldigte sich Blizzard bei Sara Andrews und bereitete diesem Debakel ein gerade noch glimpfliches Ende. Indessen kamen aber Stimmen auf, die besagten, das die Zurschaustellung der eigenen Sexualität, in welcher Form auch immer, nicht in die Atmosphäre eines Fantasy-Rollenspiels gehören würde. Das Tolkien, der Abraham aller Fantasy-Welten, keinerlei Sexualität in seine Epen integriert hat, heißt aber nicht, das man es ihm gleichtun muss. Und gerade die Flexibilität der Spielnormen, das Widerspiegeln innergesellschaftlicher Strömungen und Aufgreifen aktueller Geschehnisse geben WoW und anderen MMORPGs ein hohes Maß an Attraktivität.

Aber gut, dass wir das mal geklärt haben.
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